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22. Aug 2018 20

Austrian Rallye Legends scharrt in den Startlöchern:

Bei der fünften Ausgabe der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ ehrt Österreichs Historischer Rallye-Event die erfolgreichen Kleinwägen des Sports: Der „Salzburg-Käfer“ am Plakat, die „Pucherl-Trophy“ am Samstag als spezieller Leckerbissen im Vorprogramm. Rund 130 Teams haben genannt.

Fotos: Harald Illmer (6), Walter Vogler (1); Text: Michael Noir Trawniczek

Beinahe 130 Teams haben für die fünfte Ausgabe der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ (13. bis 15. September 2018) ihre Nennung abgegeben - Admonts Mann mit der roten Kappe, Kurt Gutternigg, der gemeinsam mit seiner Familie, dem ARBÖ Admont, guten Freunden und dem MSC Pyhrn-Priel die ARL organisiert, spürt also weiterhin den großen Zuspruch von Fans und Aktiven, der bei den Historischen Rallye Festivals eher zu- als abnimmt.
Diese Erfahrung konnten auch jene Festivals in ganz Europa teilen, die gemeinsam mit den Austrian Rallye Legends die „Slowly Sideways European Series“ bilden - das spanische Rallyefestival Trasmiera, der deutsche Kult-Event „Eifel Rallye Festival“ und das französische „Vosges Rallye Festival“, die ARL bilden das große Finale in Österreichs schönsten Berg-Regionen. Nicht wenige der aus ganze Europa anreisenden Aktiven verbinden die Rallye daher mit einigen erholsamen Urlaubstagen im Gesäuse oder der Region Pyhrn-Priel - rund ein Drittel des Feldes kommt aus Deutschland, Frankreich, Tschechei oder Ungarn. Mitunter nehmen die Rallyepiloten auch stunden-, ja sogar tagelange Intercontinental-Reisen in Kauf, um dabei zu sein, wenn bei den Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ die „goldenen Zeiten des Rallyesports“ noch einmal erlebt werden können...

Austin A30 & drei WRCs

Der älteste Bolide im großartigen Feld der fünften ARL-Ausgabe ist jener Austin A30, der 1956 mit dem Sieg bei der holländischen Tulpen-Rallye, damals ein Lauf zur Rallye-Europameisterschaft, für Aufsehen sorgen konnte. Die zahlreichen Fans der Legends-Events konnten das vergleichsweise harmlos wirkende Siegerfahrzeug beim „Schwestern-Event“ der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ, dem „Eifel Rallye Festival“, erstmals in Action sehen. Gelenkt respektive navigiert wird der Austin vom „rasenden Dentisten“ Dr. Hans-Wilhelm Dercks und dessen Gemahlin Ines aus Deutschland.
Aus unserem deutschen Nachbarland stammt auch die Besatzung Dirk Richter/Anja Vogel des Ford Escort RS Cosworth WRC. Ein weiteres World Rally Car bringt deren Landsmann Ronald Leschhorn nach Admont, dessen ROMO Motorsport Team die S2000-Einsätze von Franz Wittmann junior in der damaligen IRC betreut hat. Leschhorn zündet bei den Austrian Rallye Legends ein Toyota Corolla WRC.
Das dritte WRC wird von einem bereits mit Staatsmeisterehren gesegneten Österreicher pilotiert - der von ihm mühevoll im Originaldesign restaurierte Garagenfund ist jedem gut informierten Fan des heimischen Rallyesports ein Begriff: Niemand geringerer als Kris Rosenberger wird also mit seinem Subaru Impreza WRC die Herzen der Fans höher schlagen lassen. Zumindest ist das der Plan - da heuer bereits mehrmals diverse „Kinderkrankheiten“ das wunderschöne Kultauto lahmgelegt haben, hat Rosenberger auch einen seiner Porsche im Gepäck, der Fahrspaß ist mit beiden Boliden so gut wie garantiert...
Einen standesgemäßen Ersatz für seinen bei einem Show-Event in Melk zerstörten Escort bringt Max Lampelmaier an den Start - die historischen Rallyeautos der heimischen Ford-Ikone erfreuen sich also an einem „Herrl“, das seine Garage keinesfalls zu einem Museum oder gar einer Grabstätte verkommen lassen will. „Auch altes Blech will vor allem eines: sportlich-schwungvoll auf anspruchsvollen Prüfungen bewegt werden!“
Bei den ohne jede Zeitnahme so schnell zum Kult-Event mutierten Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ wird vom versierten Fachpublikum ein „gepflegter Driftwinkel“ mit Standing Ovations begrüßt - die Audi quattro-Phalanx um Christoph Klausner, Horst Stürmer, Marco Maurer und einige mehr haben sich der „perfekten Haltungsnote“ verschrieben und sind wohl im Zustand der von so vielen Suchenden angestrebten Erleuchtung, wenn man sie durch das Seitenfenster grinsend zu Gesicht bekommt..
Die Freude am sportlichen Fahren wird bei manchen schnell zu einer waschechten Sucht: Stefan Reininger etwa, im Jahr 1988 der erste Österreicher, der es beim Wüsten-Krimi Paris-Dakar ins Ziel geschafft hat und der im Rallyesport jeden Cup, an dem er teilnahm auch gewinnen konnte, hat auch mit 68 noch lange nicht genug und kämpft mit seinem Honda Integra regelmäßig um ARC- oder auch ORC-Punkte. Auch bei jenen Piloten, welche das Jahr über in der Rallye-Meisterschaft um jede Sekunde zu kämpfen haben, sind die Austrian Rallye Legends mitunter schon früh im Kalender markiert.
Albert Bellschan von Mildenburg etwa, der im Historischen Rallye Pokal mit dem Beifahrer-Champion 2016, Bernhard Ettel einen blitzblauen Porsche pilotiert, zündet in Admont einen Renault Alpine A110, auf dem „heißen Sitz“ darf Gattin Elke die wunderbare Stimmung genießen. Für den späten „Quereinsteiger“ Martin Attwenger war dessen Ehefrau Angelika Letz auch die bestgeeignete Copilotin. Nach der Rallye Weiz erklärte Attwenger voller Vorfreude: „Jetzt werden wir den Rest der Saison genießen - wir starten bei den ARL und bei der neuen Rallye W4.“

Vor mehr als 40 Jahren war ARL-Mastermind Kurt Gutternigg bei den ersten Rallyes von Eric Wallner als Copilot tätig, er blieb dem Admonter Event ebenso treu wie Erich Haberl, der zum gern gesehenen Stammgast mutierte. Immer öfter kommen auch bekannte Szenegrößen wie Georg Gschwandner oder Christian „Jordy“ Jordanich zu den ARL - Gschwandner lässt wie auch M1-Pilot Martin Ritt den bei Fans heiß geliebten „Schwedenstahl“ um die Kurven fliegen. Koni Friesenegger wiederum hält Opel die Treue, Herbert Grünsteidl hat mit eigenen Händen einen BMW 2002 aufgebaut und genießt es in vollen Zügen, die wunderschöne „Heckschleuder“ gekonnt um die Kurven zu zirkeln. Gleich drei Cheforganisatoren der Rallye-Staatsmeisterschaft sitzen bei den ARL 2018 in den Cockpits: Horst Nadles (Lavanttal-Rallye), Michael Uschan (Rallyesprint St. Veit) und Martin Pucher, der bei der Rallye Weiz seinen Freund Mario Klammer unterstützt.

“Pucherl-Parade“ am Samstag:

Elf kultige Steyr-Puch werden am Samstag die vier Sonderprüfungen eröffnen - zum ersten Mal wird am zweiten Tag der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ die „Steyr-Puch Gesäuse Trophy“ abgehalten. Das 1954 erstmals von Steyr-Puch produzierte „Schwammerl“ mit der Karosserie des Fiat Cinquecento und der anspruchsvollen eigenen Technik darunter löste einen Kaufboom aus: Bis 1975 gingen 60.000 Stück über den „Ladentisch“, noch heute sind 5.000 Steyr-Puch in Österreich, Deutschand, Italien und der Schweiz zugelassen.
Ihren Platz in den Herzen der Rennfans verdiente sich der heute liebevoll als „Rennsemmel“ bezeichnete Kleinwagen mit seinem guten Preis/Leistungs-Verhältnis und dem robusten Boxermotor, der hervorragende Tuning-;Möglichkeiten bietet. Der gerne eingesetzte Steyr-Puch 650 TR wurde spätestens nach dem Titel des Rallye-Europameisters für Tourenwagen der Gruppe II, den der Pole Sobieslaw Zasada 1966 errang, auch gerne „Thondorfer Rakete“ genannt.
2012 wurde erneut ein „Pucherl“ Europameister. Der Kapfenberger Jürgen Pachteu gewann 2012 die Historische Berg-Europameisterschaft der Kategorie 1 - er wird seinen giftgrünen Meisterwagen Baujahr 1966 mit ins Gesäuse bringen. In der Admonter „Fan-Meile“ am Samstag wird es auch einen eigenen „Pucherl-Corner“ geben.

„Salzburg-Käfer“ auf dem offiziellen ARL-Plakat:

Das diesjährige offizielle Rallyeplakat der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ zeigt den „Salzburg-Käfer“, einen VW Käfer 1302 S mit der hessischen Besatzung Jörg Schuhej und Copilot Steffen Reith vor der herrlichen Kulisse der Burgruine Gallenstein in der Alpenregion Gesäuse, wie er im Vorjahr zu sehen war.
Bereits 1967 und 1968 konnte jeweils ein „Salzburgkäfer“ die 1000 Minuten-Rallye gewinnen - nach den Erfolgen im Langstreckensport widmete sich Porsche Austria ab 1971 ausschließlich dem Rallyesport - dem Käfer sollte ein sportliches Image verpasst werden, prompt wurde nther Janger im Jahr 1972 in einem der silber-schwarzen Käfer mit den rot-weiß-roten Streifen Rallye-Staatsmeister. Im Jahr darauf gewinnt Achim Warmbold auf einem VW 1303 S die zur Europameisterschaft zählende Elba-Rallye, Franz Wittmann wird ins Werksteam geholt. Als im Zuge der Energiekrise im Jahr 1974 die Rallyekäfer verkauft wurden, widmete sich das Team noch dem günstigeren Rallycross-Sport und errang prompt den Europameistertitel.

Übrigens: Die Idee zur Plakatlinie Rallyeauto & Heimatwurde schon 1993 geboren und war seither Markenzeichen der ARBÖ Rallye und der ihr 2014 nachfolgenden Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ.

Zeitplan, Fan-Meile & Gourmet-Rallye:

Drei Tage lang, von Donnerstag bis Samstag, sorgen die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ für bestes Rallye-Flair! Legendäre Boliden aus allen Epochen dieses Offroadsports werden die Augen und Ohren der Fans erfreuen. Kurt Gutternigg erläutert: „Bei der Austrian Rallye Legends gibt es keine Zeitwertung - schließlich sind es Rallyefahrten von oftmals unwiederbringlichen Originalfahrzeugen. Doch die Fans können sicher sein, dass die historischen Rallyeautos von ihren Besitzern sehr zügig und artgerecht auf den legendären Sonderprüfungen bewegt werden. Zudem ist die ARL auch ein toller Anlass, in entspannter Atmosphäre die ‚alte Garde‘ und viele Wegbeleiter wiederzusehen.“
Der Zeitplan ist wieder prall gefüllt - Organisationsleiter Kurt Gutternigg vom ARBÖ Admont setzt auf Bewährtes: „Die Eckdaten der Rallye bleiben gleich - nur in Details haben wir Änderungen vorgenommen.“ Am Donnerstagabend werden die Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ mit der Technischen Abnahme und dem Ceremonial Start in Admont eingeläutet. Am Freitagvormittag können die Teilnehmer beim Shakedown auf der Sonderprüfung in Oberweng noch einmal ihre Boliden abstimmen, ehe um 13.50 Uhr in Spital am Pyhrn die Rallye mit Sonderprüfungen in Oberweng und Gleinkerau gestartet wird. Am Samstag stehen wieder die anspruchsvollen Prüfungen in der Gesäuseregion auf dem Programm, dazwischen lockt immmer wieder der Stiftsort Admont mit der Fan-Meile, den kulinarischen Köstlichkeiten der Gourmet-Rallye und den im Ort verteilten Serviceplätzen. Denn hier können in den Fahrpausen die Boliden aus nächster Nähe betrachtet und mit deren stolzen Besitzern angeregte Benzingespräche geführt werden.

Kult-Moderator & ARL-Radio:

Seit mehr als vier Jahrzehnten moderiert Adi „Atcy“ Janaczek an den Schlüsselstellen der ARBÖ-Rallye und deren Nachfolgeveranstaltung Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ und in der „Fan-Meile“.
Wer die wunderbare Möglichkeit versäumt, an den Veranstaltungstagen der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ die historischen Boliden auf den charismatischen Strecken in Pyhrn-Priel und am Samstag im Gesäuse in Aktion zu sehen oder am Samstag auf der Fanmeile Benzingespräche zu führen, kann zumindest über das Internet einen Hauch dieser unbeschreiblichen Stimmung vernehmen...
Wie schon in den Jahren zuvor wird das „ARL-Radio“ wieder Live-Stimmen von Piloten und Fans einfangen - im Vorjahr gab es im Gasthaus „Zur Ennsbrücke“ zwei interessante Frühstück-Sendungen mit Rita & Wolfgang H. Inhester sowie Junior-Organisator Martin Gutternigg (http://mixlr.com/michael-noir-trawniczek/showreel/arl-fruhstucksradio-wr-inhester-m-gutternigg/ ) und mit Gerwald Grössing sowie Gastwirt und Hausherr Pirafelner (http://mixlr.com/michael-noir-trawniczek/showreel/arl-fruhstcksradio-m-g-grossing-k-pirafelner/ ). Auch heuer werden wieder interessante Gesprächspartner erwartet - natürlich werden auch die „Pucherl“ und die „Slowly Sideways“ von den beiden ModeratorInnen gewürdigt. das genaue Programm wird aber erst später bekanntgegeben.
Auf der Homepage der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ werden laufend aktuelle Infos veröffentlicht – auf dem Facebook-Profil der ARL werden die Teilnehmer in Wort und Bild vorgestellt.
Austrian Rallye Legends 2018
ARBÖ Admont - Presseteam, Fax: +43 316 2311 233 335 e-mail: presse@arboe-rallye.at
Pressesprecher: Michael Noir Trawniczek Tel.: +43 660 685 6638 e-mail: noir@motorline.cc
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